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Analogical Smart Cities
von PKMN

Analogical Smart Cities by PKMN

Analogical Smart Cities:  Analoges Instrument zur Anregung der Bürgerbeteiligung an den Prozessen der Gestaltung öffentlicher Räume in unseren Städten.

Die heute existierende Möglichkeit, ein immer höheres Informationsniveau in Echtzeit zu erlangen, hat dazu geführt, dass wir viele alltägliche Dinge auf andere Weise erledigen -von unserer Art, auf andere Menschen zuzugehen, bis zur Gestaltung des Einkaufs. Paradoxerweise hat die fehlende Transparenz der Informationen zusammen mit vielen anderen Fragen, die uns ebenfalls täglich betreffen, die Exklusivität, Beschränkung und Zentralisierung von Prozessen aufrechterhalten, die von allgemeinem Interesse sein sollten. Dazu gehört auch die Gestaltung, Beurteilung und Verwaltung der öffentlichen Räume unserer Städte.

Die Erwartungen, die die zunehmende Spekulation mit dem Konzept der Smart City geweckt hat, versprechen einerseits eine partizipativere Gestaltung der Stadt, führen angesichts der Schwierigkeit der zu seiner effektiven Umsetzung notwendigen technologischen Expertisierung und der Unsichtbarkeit seiner Wirkung auf die Landschaft der Städte und der Ergebnisse der Reflektion und kritischen und kollektiven Aktion, die sich aus seiner Anwendung ergeben, zu einer gewissen Frustration.

Analogical Smart Cities schlägt eine analoge Vergrößerung der zur Sichtbarmachung der Informationen über Gestaltung und Verwaltung der öffentlichen Räume der Stadt verwendeten digitalen Instrumente auf Maßstab 1:1 vor, die in deren reellen Aufzeichnung auf die betreffenden Elemente durch die Bürger besteht. Analogical Smart Cities betreibt damit eine Expertisierung des Bürgers, indem es ihn mit der Fachsprache zur Kodierung und Darstellung von Daten vertraut macht und seine Kritik- und Vorschlagsfähigkeit entwickelt, um seine aktive Beteiligung an den Beurteilungs- und Entscheidungsprozessen über den öffentlichen Raum seiner Stadt zu ermöglichen.

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PKMN [pac-man] ist ein 2006 in Madrid gegründetes Architektenbüro und –kollektiv. Wir erforschen den Bereich Technologie-Typologie-Bau und sind gleichzeitig auf der Suche nach anderen architektonischen Gebieten, die Bürgerschaft, Pädagogik, Kommunikation, Spiel, Aktion und Stadt miteinander verknüpfen. Wir haben in Spanien eine Reihe unterschiedlicher Projekte realisiert: Nueva Plaza del Mervado de Teruel y Teruelog - Neuer Marktplatz von Teruel und Teruelog, Oficina Gratuita de Arquitectura - Kostenloses Architekturbüro, Innopia, El Madrileño del Año, Plan Extinción und MASJ-Museum Alcázar de San Juan. Wir haben einen Aktionsbereich und Workshops im Rahmen von „Ciudad crea Ciudad” in Zusammenarbeit mit den Universitäten von A Coruña, Sevilla, UCJC Madrid, Chihuahua, Mexiko D.F. und Buenos Aires, den Städten Cáceres, Toledo, Mérida und Burgos und Unternehmen wie Fagor oder AENA entwickelt. Beteiligt waren wir an Ausstellungen wie XIII BA 2011, EME3 (CCCB-BCN), Archivo de Creadores (Matadero – Madrid), FreshMadrid und FreshLatino (COAM, I. Cervantes), und unsere Erfahrungen wurden von Mark, Plot, Abitare, A10, Pasajes, AV, Metalocus, El País, El Economista, Arquine, Future u. a. veröffentlicht.

Das Goethe-Institut und die übrigen Projektpartner übernehmen keine Verantwortung von den getätigten Aussagen der Künstler in ihren jeweiligen Projekten.