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Closed Circuit Commerce
von Eberhard Bosslet

Closed Circuit Commerce by Eberhard Bosslet

Die Skulptur aus Einkaufswägen kann ganz leicht nach folgender Anleitung hergestellt werden:

Du brauchst ca. 100 Einkaufswagen die, durch Münzschlösser miteinander verbunden, vor dem Supermarkt auf Dich warten. Nehme mit einer Euro-Münze eine Gruppe von ca 5-10 Einkaufswagen aus dem Depot und schiebe sie dorthin, wo Du den Wagenkreis aufbauen willst.

Dort solltest Du Platz von ca. 10m Durchmesser haben.

Mit einer zweiten Euro-Münze holst du Dir die nächsten 5 -10  Einkaufswagen und steckst diese in die bereits von Dir hingestellten Einkaufswagen hinein. Dadurch wird eine Euro-Münze wieder frei. So machst Du nun weiter bis Du ca. 100 Wagen in einer Reihe hast.  Schon nach ca. 50 ineinander gesteckten Wagen kannst Du feststellen, dass man diese Wagenschlange bald zu einem Kreis biegen kann. Sobald Du ca. 100 Einkaufswagen hintereinandergesteckt hast, lässt sich der Wagenkreis herstellen, indem Du den ersten Wagen in den letzten Wagen hineinsteckst und so auch wieder dein erster „investierter“ Euro frei wird.

Du brauchst ca. 100 Einkaufswagen mit Münzschlössern.

Du brauchst eine Stelle mit ca. 10m Durchmesser.

Du brauchst mind. zwei Euro-Münzen (Die Du alle wiederbekommst)

Wenn Du den Wagenkreis mit zwei, drei Freunden machst, dann geht das blitzschnell!

Mach ein paar Fotos und sende diese mit Datum und Ortsangabe an bosslet@gmail.com

BOSSLET CCC 2 00004010
BOSSLET CSO 00004033

Eberhard Bosslet: in Speyer am Rhein geboren, lebt in Dresden und Berlin. Seit 1997 Professor für Skulptur und Raumkonzepte an die Hochschule für Bildende Künste Dresden. Er studierte Malerei an der Hochschule der Künste Berlin von 1975 bis 1982. Ende der 70er Jahre wandte er sich in Installationen und mit Skulpturen verstärkt dem Dreidimensionalen zu.  Seit Anfang der 80er Jahre prägte er mit seinen Eingriffen in den architektonischen Innen- und Außenraum den Begriff der INTERVENTION. Mit linearem Farbauftrag an Industrieruinen und aufgegebenen Häusern konturiert und kontrapunktiert er materielle und statische Gegebenheiten der jeweiligen Bauten und stellt somit seine eigene Konzeption in den Dialog mit dem Gegebenen. Mit der Werkgruppe der UNTERSTÜTZENDEN MASSNAHMEN und der Gruppe der HUBWERKE, bringt er raumrelationale, konstruktiv-sperrigen Einbauten in Innenräume. Es sind meist installierte Werke mit hydraulisch oder pneumatisch betriebenem Hebezug im Innen- und Außenraum: Konstruktionen aus Gegenständen des industriellen und häuslichen Bedarfs. Mit diesen Werken begründete er seinen internationalen Ruf und gibt dem Begriff der INSTALLATION eine unverwechselbare Bedeutung.

Das Goethe-Institut und die übrigen Projektpartner übernehmen keine Verantwortung von den getätigten Aussagen der Künstler in ihren jeweiligen Projekten.