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Mandrágora
von Ildiko Meny

Mandrágora by Ildiko Meny

Das Projekt MANDRAGORA - HEILPFLANZENTAUSCHBÖRSE möchte Menschen über Spanien und Deutschland hinaus zum Tausch von Heilpflanzensamen sowie dem Austausch von Wissen zu Heilkräutern und Nachhaltigkeit in Zeiten der wirtschaftlichen Krise anregen. Zu diesem Zweck werden zwei relativ neubestehende Netzwerke, die seit wenigen Jahren alternative Stadtgarten,-/Landwirtschaftskulturen in der Öffentlichkeit vertreten, durch diese Aktion gemeinsam mit participar.de erweitert. In Berlin befindet sich seit Sommer 2009 am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg der PRINZESSINENGARTEN. Wo über 60 Jahre eine Brachfläche war, wurden Im Sommer 2009 sechstausend ungenutzte Quadratmeter vom Müll befreit und in einen lebendigen Nutzgarten verwandelt. Seitdem können Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Nachbarn, interessierte Laien, passionierte Gärtner und Freiluftenthusiasten in der Stadt gemeinsam lernen, wie man lokal Lebensmittel herstellt. In Madrid bietet die Kooperative “Ecosecha” ebenfalls Beratung Unterstützung und den Erwerb von ökologischen Lebensmitteln an. Im Kulturzentrum MATADERO kann man mit der Initiative INTERMEDIAE einmal im Monat Nutzpflanzensamen aus der dort bereitgestellten Samenbank tauschen.

Diese Aktion soll die beiden Institutionen nachhaltig vernetzen, um eine Heilpflanzensamenbank im Prinzessinengarten in Berlin aufbauen. Außerdem soll sie dazu anregen, Heilpflanzensamen per Post zu verschicken und durch Diskussionen zu Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Lebensmittel, - und ökonomischer Krise im Blog von participar.de symbolisch und praktisch Wissenstransfer zwischen Spanien und Deutschland zu initiieren. In der Ausstellung von participar.de in Madrid wird ein mobiler Garten präsentiert.

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Ildiko Meny und Jonathan Hamnett:

Ildiko Meny: (1969) Studium der Humanmedizin an der Semmelweiss Universitatet Budapest, Paris und FU- Berlin. Postraduation Public Health HHU Düsseldorf.Forschungsaufenthalte und Weiterbildung in der Psychiatrie und Medizinischen Psychologie und Soziologie an den Universitätskliniken Hamburg, Stanford University USA und LMU Muenchen. Tanztherapieausbildung am Frankfurter Institut für Tanztherapie (über 12 Jahre Tanzerfahrung und Unterricht von Kindern und Jugendlichen). Seit 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Krebsforschungszentrum Madrid und internationale Beratertätigkeit in öffentlicher Gesundheit und Entwicklungshilfe (5 Jahre GIZ Programmplanung). Schwerpunkte: chronischer Stress und Krankheitsentstehung, Gesundheitsverhalten und Gesundheitspräventionsprogramme von Kindern und Jugendlichen national und international. Seit 2009 verschiedene partizipative Projekte: Partizipative Urbane Schnittstelle SYNTOPISCHER SALON, Goethestrasse München und seit 2012 in Kooperation mit der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Potsdam   (Am Neuen Markt 8). 2009 BMBF Preisträgerin im Wissenschaftsjahr 2009 "Forschungsexpedition Deutschland" mit einem partizipativen Schülerprojekt zu Schlaf und Gesundheit. Eigene Installationen zu wissenschaftlichen Themen: 2010 BLACK PARROTS (Fauenrechte, München), 2011 NOCTILUCA (Algen, im Syntopischen Salon München), 2012 RAYS ( Sichtweisen, im Syntopischen Salon, Potsdam), 2011 Teilnahme am Internationalen Kuratoren Workshop “Curators Network” organisiert von “Hablar en Arte” Madrid. 2012 Kuratorin des “ Syntopischen Salon” am Neuen Markt Potsdam von Juni- September 2012- siehe auch www. syntopischer-salon.bbaw.de

Jonathan Hamnett: (Manchester, 1985) Studium: BA (Hons) English Literature, Manchester Metropolitan University 2009. 2002-2008 Gärtnerische Tätigkeiten bei J Parker Dutch Bulbs, Pflanzen- und Zwiebelhersteller Praktikum bei Prinzessinnengärten Berlin 2011, Schwerpunkt Saatgutgewinnung und Sortenvielfalt im Hobbygarten. Arbeitet bis heute für das Projekt. Jährliche Tätigkeit als Seed Guardian für das Heritage Seed Library, Coventry, England. Pro Saison bekommen Mitarbeiter sechs gefährdete kultivierte Sorten, die in deren eigenen Gärten anbaut werden, dazu gehört eine Vorbereitung,Keimfähigkeit der Proben, und Beschreiben des Wachstums der gefährdeten Sorten.

Das Goethe-Institut und die übrigen Projektpartner übernehmen keine Verantwortung von den getätigten Aussagen der Künstler in ihren jeweiligen Projekten.